Unsre Rümmcke

von Hermann Petau

In breiter Waldschlucht eingebettetUnsre Rümmcke
fließt fröhlich, munter der Rümmcker Bach
mündet dann - wie angekettet -
in Mutter Ruhr, die hier sehr flach.

In der bekannten Rümmcker Pforte
wurden viel Häuser neu erstellt
hier war mal früher - Chronisten Worte -
die Schalkenburg, ne Kirch, Wies, Wald und Feld.

Du Rümmcke bist der Garten Eden
zwar ist nicht immer Sonnenschein,
trotzdem möcht jeder hier gern leben
wollt bei uns geboren sein.

Gemeinsam teilen wir Leid und Sorgen
aber auch das Glück, die Freud!
Grüßen herzlich jeden Morgen
die netten, lieben Nachbarsleut.

Doch üben muss man dieses eben,
sonst bleibt es leider Theorie
was Wertvolleres darfs nicht geben
als menschlich gute Harmonie.

Sollte sich einer bei uns verirren,
dem das Leben hier nicht passt -
ja, dem helfen wir beim Umzug,
verstehen nicht den seltnen Gast.

Unsere Frauen - ach die Lieben -Unsre Rümmcke
nein noch Bessre gibt es kaum -
das sind Herrgotts Meisterstücke,
eines jeden Mannes Traum!

Rümmcker Jungs sind keine Engel,
nein, das sind sie sicher nicht,
doch sie tun - das glauben alle -
wenn's darauf ankommt, ihre Pflicht.

Unsre Mädchen sind die Schönsten,
das ist weit und breit bekannt,
denn die Freier kommen wirklich
aus aller Welt herbei gerannt!

Müssen wir mal Abschied nehmen
von dem lieben Rümmckertal,
bitten wir den Herrgott innig,
erspare uns die Höllenqual!

Trenn uns nicht von all den andern,
die da leben hier im Tal,
lass mit ihnen uns Feste feiern,
wie wir es taten allzumal.
          

Literaturnachweis:
25 Jahre I. Kompanie, 1984