War der Graue Bus zum Abholen Behinderter in den Gastod auch in Freienohl?

Vor- und Nach-Anfragen Freienohler zum bundesdeutschen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar:

Aktenkundig im Archiv Freienohl und Arnsberg ist der Graue Bus für Freienohl nicht. Doch das ist kein historischer Beweis, denn mögliche Akten könnten vernichtet worden sein. Entsprechende Lücken sind nicht vorhanden.  Erkundigungen bei U-90- und Ü-90-Freienohlern ergaben verneinende Auskunft, freilich auch sperrige Ablehnung zum Thema. Einige U-30 und Ü-30 haben Ausdruck und Bedeutung Grauer Bus erst durch Googeln kennen gelernt.

Informationsfragen gab es zu den TV-Filmen zum 27. Januar: „Jakob der Lügner“ und „Die Grauzone“:

Das Buch „Jakob der Lügner“ von Jurek Becker kann in der Stadtbücherei in Meschede entliehen werden: mit der Geschichte der kleinen Lina, die ihrem weisen Jakob glaubt, nun beginne mit dem Zug aus dem Ghetto ihre Ferien-Reise nach Afrika.
Für das Schul-Leben gibt es viel Internet-Material (DVD), auch dazu:
„Die Grauzone“ zeigt das abgezählte Leben der Sonderkommandos im, nicht über das Ghetto, u.a. wie ein junges Mädchen nach dem Gaskeller noch knapp vor dem Hineinschieben in den Verbrennungsofen ins Leben zurückgeholt wird, wie sich zwei eigentlich feindliche Männer Sekunden vor ihrer Hinrichtung mit Händedruck glaubwürdig „gute Nachbarschaft“ versprechen.

Bericht: Heinrich Pasternak