„Cousolre-Platz“ statt „Pausenhof“:  genau jetzt 2022                                   unser Freienohler Freiheits-Friedens-Signal im Putin-Ukraine-Weltkrieg

Erstens

„Pausenhof“, Haus-Bau, Namengebung: „Cousolre-Platz“:                      liebenswertes Freienohl 2022: friedenswürdig von Ort zu Ort 

Ergänzung zum „Jubiläumsbuch Freiheit Freienohl – 750 Jahre liebenswertes Freienohl“: Seite 26: „Das Projekt „Pausenhof“ in Freienohl – ein Beispiel für bürgerschaftliches Engagement“ von Dr. Harald Gampe; und Seite 34 – 38: „Auszug aus der Chronik der Städtepartnerschaft Cousolre – Freienohl“ von Josef Schulte

Zunächst zum alten Rathaus, Seite 26, rechte Spalte:

Quellen-Texte gibt es zu lesen im Amts-Archiv Freienohl im Stadtarchiv unserer Kreis- und Hochschulstadt Meschede in Grevenstein. Diesmal auch einfacher, praktischer und korrekt abgeschrieben, mit den Akten-Nummern, selbstverständlich in Home freienohler.de: Geschichte: Verschiedenes: „Alte Lagebezeichnungen“ mit 2 Ortskarten.  Dann: „Freienohler Flur-Namen, Lage-Namen von 1813, 1827 und und 1904 und Straßennamen“. Dann: Geschichte im 19. Jahrhundert: „Die Freienohler Schulen von 1716 bis 1966“ mit einigen Fotos. Und dann noch: Freienohler Geschichts-Texte von Heinrich Pasternak: „Unsere Schule in Freienohl“. Dieser ausführliche Text beinhaltet auch die Gegen-Argumente zum zweiten, zum Haupt-Abschnitt Pausenhof.

Zweitens

„Pausenhof“: Namengebungen, Namen-Änderungen, Evolution, Entwicklung

Beispiele bei uns in Freienohl (die Archiv-Akten-Belege sind hier ausgelassen): zuerst „Erste Straße“, dann „Bergstraße“; - eine Querstraße weiter „Mittlere Straße“ / „Mittelstraße, inzwischen „St. Nikolaus-Straße“; - dann nicht „Zweite Straße“, sondern sofort freienohlerisch „Twiete“; - zuerst, 1802/1803, „Arnsberg-Beverunger Chaussee“, dann „Casseler Chaussee“, „Provinzial-Straße“, dann „Adolf Hitler-Straße“, dann „Von Steuben-Straße“, inzwischen „Hauptstraße“. - Seit etwa 800 Jahren ist bekannt, natürlich auf Latein, die Volksweisheit „Tempora mutantur et nos mutamur in illis – Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns in ihnen.“  Sinnvoll folgt jetzt die Seh-Pause mit dem erinnerungsreichen Bilder-Fotos-Buch-Schatz „Schöne Erinnerungen – 100 Jahre Ansichtskarten von Freienohl“ von Dieter Schwefer, Renate Voß, Reimund Gerke, Druck Becker Arnsberg, 2010. Gleich am Anfang ist auf zwei alten Postkarten der historisch korrekte Pausenhof unserer Alten Schule zu sehen, Damals – um 1902 – direkt an der Hauptstraße oberhalb der noch nicht unterbrochenen hohen Mauer mit dem kunstvollen schmiedeeisernen Zaun. An ihm durften sich die Mädchen während der Pause nicht festhalten. Das hatten die beiden Pastöre: Julius Falter und Karl Steimann ausdrücklich verboten; sie waren ja der Geistliche Orts-Schul-Inspector. Damals war der Pausenhof noch geschlechts-getrennt: auf der linken Kirchen-Seite für die Mädchen, rechts für die Jungen, damals: Knaben. Weitere Einzelheiten, auch zum Schmunzeln und Kopfschütteln, in Home freienohler.de: „Unsere Schule in Freienohl“. Dieser Text und die Texte „Frau, Frauen in Freienohl“ und „Zusammenleben Freienohler vor allem im 19. Jahrhundert“ für unsere Familien der Arbeiter, Ackerer, Handwerker bieten aktenkundige Belege an:  Der Name „Pausenhof“ ist also historisch und geschichtlich nicht geeignet als Eigentum für den Platz-Namen mitten in Freienohl und an der Stelle unserer Alten Schule. Genannt seien diese Namen: der Schulknabe Ludwig Schwefer mit seiner abgeschriebenen Strafarbeit (gemeint ist natürlich nicht Lehrer Ludwig Schwefer rund um das Jahr 2000); dann Fräulein Lehrerin und Schützenkönigin Antonette Bause, 1857, schon 20 Jahre Lehrerin; und noch Fräulein Lehrerin Franziska Kenter Zwei in der Nazi-Zeit und bei Ausflügen mit ihrer Schulklasse und dem Nazi-Wimpel. – Bleiben beim „Pausenhof“ wird erklärt, geklärt im Buch: „Psychopolitik – Neoliberalismus und die neuen Machtmechanismen“ von Byung-Chul Han, Fischer-Verlag (lesbar im Stadtarchiv Meschede in Grevenstein).

Drittens

„Cousolre-Platz“ jetzt mitten in unserem liebenswerten Freienohl!

Thomas von Aquin, geb. 1225, gest. 1274 (!), Universitätsprofessor in Köln für Philosophie und Theologie, hat gelehrt (siehe Wikipedia, Wikisource und H. C. Zander: „Dummheit ist Sünde, Th. V. Aqu. im Interview“, Patmos V., 2010,  E 9,99) über Liebe, Caritas: „Liebe ist: Ich will das Gute für dich und ich tu das Gute für dich… Das Gute ist das weiter Leben… Weiter ist unfassbar.“ – Also: liebenswert ist der Wert für weiterleben, im Frieden leben. Das lehrt der Name „Cousolre-Platz“. 

Evolution, Entwicklung zur Partnerschaft: anfangs auch politisches Durcheinander, Auseinander, Gegeneinander… 1803: Reichsdeputationshauptschluss, u.a. das Herzogtum Westfahlen fällt an Hessen; 1870 -1871: Deutsch-französischer Krieg; 1914 – 1918: Erster Weltkrieg; 1939 – 1945: Zweiter Weltkrieg. - Dann 1966 Anfänge zur Städtepartnerschaft: Cousolre mit Freienohl. Gemeinsamer Beschluss zur Städtepartnerschaft: 1974. Einzelheiten und Urkunden siehe Home freienohler.de: „Rund um Freienohl; und „Jubiläumsbuch“ Seite 34 – 38 und „Schöne Erinnerungen“. – Dann rund um 2020 leider ein Leid voller Evolutions-Zwischen-Fall: der Putin-Ukraine-Dritte-Weltkrieg. Hoffentlich nur ein Zwischenfall.                                    Unser Cousolre-Platz mitten in Freienohl ist unser Freiheits-Friedens-Signal!

Heinrich Pasternak, 1.9.2022